Wer kennt sie nicht die erschreckenden Bilder von Hühnern in Ställen, mit zerfranstem Federkleid und wunden offenen Stellen am Körper. Wer solche Bilder sieht und trotzdem mit Genuss Hähnchen vom Discounter zum Tieftspreis verspeist, braucht eigentlich hier nicht weiter zu lesen. Für mich trifft das nicht zu. Nicht nur aus ethischen Gründen lehne ich eine solche Tierhaltung ab, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen sowie aus Gründen des Geschmacks. Ich möchte kein Hähnchen verspeisen, das mit Antibiotika behandelt wurde oder mit Wachstumsförderern in kürzester Zeit gemästet wird. Kürzlich sah ich eine Fernsehreportage mit einem englischen Starkoch, der erklärte, dass ein Hühnchen aus der Massentierhaltung nur noch ein Fünfzigstel der lebensnotwendigen Omega 3 Fettsäuren enthält wie eines, das artgerecht gehalten wurde. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, wieviel Milliarden von Euro alleine in Deutschland für Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel Omega 3 ausgeben wird, wo doch reichlich natürliches Omega 3 in artgerecht gehaltenen Hühnern vorkommt. Also: Artgerechte Haltung = gesunde Ernährung. Ich möchte keine Bilder von lebend gefederten Hühnern im Kopf haben, wenn ich esse. Also bitte ein Hähnchen mit glücklicher Kindheit! Ein Hähnchen muss nach Hähnchen schmecken und nicht nach.....nichts, wie das blasse Hähnchenfleisch aus der Massentierhaltung, das dank der begasten Verpackung sehr lange haltbar in der SB-Theke auf den Verbraucher wartet. Ich habe mir sehr lange Zeit genommen und mich sehr intensiv informiert, bevor ich einem Lieferanten für Hähnchen mein Vertrauen geschenkt habe. Ich entschied mich für KIKOK Geflügel der Firma H. Borgmeier GmbH & Co. KG. Diese Firma steht für Geflügelfleisch, das auch so schmeckt. Geflügel, das als KIKOK Geflügel angeboten wird, ist garantiert nicht mit Antibiotika behandelt worden. Bereits 1994 hatten die Brüder Heiner und Werner Borgmeier die Idee, zum immer schneller wachsenden Hähnchen eine Alternative zu schaffen. Ein traditionell mit Getreide gefüttertes Hähnchen, das mehr Zeit zum Wachsen hat und dadurch den typischen Hähnchengeschmack entwickeln kann. Eben ein Hähnchen, das „wie früher schmeckt“. Gemeinsam mit einer Brüterei, verschiedenen Aufzuchtbetrieben, dem Hause Borgmeier, der damaligen CMA, dem Land NRW und der Landwirtschaftskammer ist es gelungen, ein besonderes Markenhähnchen zu entwickeln. Es sollte den Landwirten mit kleinen Stalleinheiten die Möglichkeit gegeben werden, diese wieder wirtschaftlich zu nutzen. Dabei wurde neben der Fleischqualität das Tierwohl besonders berücksichtigt. Der Name Kikok ist ein Phantasiename. In ihm vereinen sich das „Kikeriki“ eines vitalen Hahnes und das „Coq“ eines fleischigen Hähnchens für den Feinschmecker. Nun, aber was ist mit dem Geschmack? Der ist fantastisch, das Fleisch ist saftig und aromatisch, so wie ein Hähnchen schmecken soll. Aber am besten selbst probieren.
Ihr Andreas Vick